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Dr. Ernst Kniprath
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Unser Interesse bei den Schleiereulen gilt einmal den Familienverhältnissen und den Einflüssen, | Unser Interesse bei den Schleiereulen gilt einmal den Familienverhältnissen und den Einflüssen, | ||
- | Dafür gibt es mehrere Methoden. Man kann versuchen, eine Eulenbrut zu finden und diese dann mit aller Vorsicht beobachten. Das ist sehr anstrengend weil Eulen tagsüber schlafen und erst nachts – ausgerechnet dann, wenn wir eigentlich schlafen möchten – munter werden. Und natürlich ist es nachts dunkel. Da haben wir kaum Chancen viel zu sehen. Oder man kann in einem größeren Gebiet über viele Jahre alle Bruten von Schleiereulen suchen und registrieren, | + | Dafür gibt es mehrere Methoden. Man kann versuchen, eine Eulenbrut zu finden und diese dann mit aller Vorsicht beobachten. Das ist sehr anstrengend weil Eulen tagsüber schlafen und erst nachts – ausgerechnet dann, wenn wir eigentlich schlafen möchten – munter werden. Und natürlich ist es nachts dunkel. Da haben wir kaum Chancen viel zu sehen. Hinzu kommt, Schleiereulen sind streng geschützt. Direkt beobachten würde sie stören. Viel besser - und viel einfacher - wäre es, passende Videos im Internet anzuschauen. Oder man kann in einem größeren Gebiet über viele Jahre alle Bruten von Schleiereulen suchen und registrieren, |
Wie in der Biologie wissenschaftliches Arbeiten und Veröffentlichen funktioniert. | Wie in der Biologie wissenschaftliches Arbeiten und Veröffentlichen funktioniert. | ||
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Was es bisher an Ergebnissen gibt | Was es bisher an Ergebnissen gibt | ||
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Forschung an der Natur und ganz besonders in der Natur ist eine langwierige Angelegenheit. Die Lebensbedingungen für eine Tierart wechseln von Jahr zu Jahr und manchmal heftig. Was man in irgendeinem Jahr beobachtet hat, ist mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht die Regel, sondern eher eine Ausnahme. Erst wenn man über viele Jahre beobachtet hat, schält sich das heraus, was die beobachtete Art – hier die Schleiereulen – unter normalen Bedingungen und was sie in weniger normalen Zeiten tun. Für den Forscher bedeutet das eine längere, allerdings sehr aktive Wartezeit. In der liest man vernünftigerweise alles, was andere schon geschrieben haben. So kommt man immer wieder auf neue Fragen und lernt ganz besonders, worauf man bei seiner eigenen Arbeit achten sollte. | Forschung an der Natur und ganz besonders in der Natur ist eine langwierige Angelegenheit. Die Lebensbedingungen für eine Tierart wechseln von Jahr zu Jahr und manchmal heftig. Was man in irgendeinem Jahr beobachtet hat, ist mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht die Regel, sondern eher eine Ausnahme. Erst wenn man über viele Jahre beobachtet hat, schält sich das heraus, was die beobachtete Art – hier die Schleiereulen – unter normalen Bedingungen und was sie in weniger normalen Zeiten tun. Für den Forscher bedeutet das eine längere, allerdings sehr aktive Wartezeit. In der liest man vernünftigerweise alles, was andere schon geschrieben haben. So kommt man immer wieder auf neue Fragen und lernt ganz besonders, worauf man bei seiner eigenen Arbeit achten sollte. | ||
Unter „Unsere Ergebnisse verständlich“ stellen wir das dar, was bei unserer Arbeit bisher herausgekommen ist. | Unter „Unsere Ergebnisse verständlich“ stellen wir das dar, was bei unserer Arbeit bisher herausgekommen ist. | ||